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Unser Projekt "Stark für Kindeswohl"

Das Thema Kindeswohl ist längst ein fester Bestandteil, mit dem wir uns schon seit vielen Jahren auseinandersetzen.
Aber worum geht es eigentlich? Wir wollen und müssen daran arbeiten, dass Kinder und Jugendliche weder körperlicher, seelischer oder sexualisierter Gewalt, noch Vernachlässigung widerfährt.
Wir sind mit dem Projekt "Stark! - Gemeinsam gegen Kindeswohlgefährdung im Verband!" vor einigen Jahren gestartet. Damals haben wir Plakate und Buttons gestaltet, Workshops organisiert und mit wichtigen Funktionsträgern aus Politik und Verwaltung gesprochen. Wir haben Materialien für Trainer*innen, Betreuer*innen und Jugendleiter*innen zur besseren Handhabung zum Thema Kindeswohlgefährdung entwickelt.

Wenn du Fragen hast, wende dich gerne ans LJS oder direkt an uns (kiwo@nds.dlrg-Jugend.de).

Folgende Punkte haben wir festgehalten.
Wir wollen:

  • durch Öffentlichkeitsarbeit ein täterfeindliches Umfeld schaffen
  • das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen durch gute Jugendarbeit stärken.
  • aufmerksam sein, Vertrauen schenken und Verdachtsfällen kompetent nachgehen.
  • unsere Teilnehmer*innen im Blick behalten und ihnen jederzeit mit offenen Ohren zur Verfügung stehen.
  • sicherstellen, dass Betreuer*innen, Ausbilder*innen, Jugendgruppenleiter*innen und Trainer*innen mehr Sicherheit im Umgang mit dem Themenkomplex Kindeswohl und einhergehenden Handlungsmöglichkeiten gewinnen.
  • durch Gespräche über das Thema und das Verteilen von unseren Notfallkarten (kostenlos bestellbar im LJS) eine flächendeckende Kommunikation garantieren.

Wie passt das Thema Kindeswohl und DLRG zusammen?

Wir als Trainer*innen und Betreuer*innen tragen Verantwortung für den Schutz von Kindern und Jugendlichen in unserem Umfeld und auf unseren Veranstaltungen.

  • Kindeswohlgefährdung ist die Ausnutzung der Macht- und Autoritätsposition grenzüberschreitender Handlung mit der Verpflichtung zur Verschwiegenheit.
  • Vernachlässigung wird definiert als andauernde oder wiederholte Unterlassung fürsorglichen Handelns durch Unkenntnis und Unfähigkeit über die Grundbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen.
  • Körperliche Gewalt umfasst alle Handlungen, welche durch nicht zufällige körperliche Verletzungen herbeigeführt werden.
  • Seelische Gewalt (psychische Misshandlung) ist wohl die häufigste Form der Misshandlung und nur schwer zu definieren. Sie geht aber häufig mit den anderen Gewalttaten einher.
  • Sexualisierte Gewalt sind alle sexuellen Handlungen und Grenzüberschreitungen einer (heran-)wachsenden Person an, mit oder vor einem Kind oder Jugendlichen, unseren Schutzbefohlenen.

Im Bürgerlichen Gesetzbuch heißt es: „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Erziehungsmaßnahmen sind unzulässig“. (§1631, Abs. 2 BGB)

Falls du ein Verdacht auf Kinderwohlgefährdung beobachtest, gelten folgende Grundsätze:

  • Bewahre Ruhe
  • Zuhören und Vertrauen schenken
  • Ansprechpartner*in sein
  • Versprich nur, was du halten kannst
  • Suche dir Unterstützung und kontaktiere
    ggf. eine Beratungsstelle

 

Wir im Landesjugendsekretariat der DLRG-Jugend Niedersachsen stehen dir zur Seite und sind bei Unsicherheiten und Rückfragen für dich da. Du erreichst uns vertraulich unter: kiwo@nds.dlrg-jugend.de

 

Hier findest du eine Liste von Beratungsstellen

Kinder- und Jugendtelefon

Nummer gegen Kummer: 116 111

Mo - Sa von 14 bis 20 Uhr

Violetta e. V.

Fachberatungsstelle für sexuell missbrauchte
Mädchen und Frauen

Seelhorststr. 11, 30175 Hannover

Tel.: 0551 855554

Der Kinderschutzbund

Landesverband Niedersachsen

www.dksb-nds.de/dksb-vor-ort

Wildwasser Oldenburg e.V.

Fachberatungsstelle gegen sexualisierte
Gewalt an Mädchen und Frauen

Lindenallee 23, 26122 Oldenburg

Tel.: 0441 16656

Weißer Ring

Opfer Telefon: 116 006

Täglich von 7 bis 22 Uhr

www.weisser-ring.de

mannigfaltig e.V.

Fach- und Beratungsstelle für Jungen und Männer

Lavesstr. 3, 30159 Hannover

Tel.: 0511 4582162

Das Thema Kindeswohl ist außerdem ein fester Bestandteil unserer JuLeiCa-Ausbildung.

Im „Praxisbuch P – Prävention und Kindeswohl in der Jugendarbeit“ vom Landesjugendring (LJR) Niedersachsen könnt ihr euch tiefergehend belesen. Das Praxisbuch findest du als PDF hier: https://www.ljr.de/Praxisbuch

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